08. Spieltag der Kreisoberliga Oberlausitz am SA, 26. Oktober 2024, 14:30 Uhr
TSG Lawalde - LSV Friedersdorf 0:2 (0:0)

Es war das von beiden Seiten erwartet engagierte und zuletzt dramatische Spiel, denn die Gastgeber gaben sich nie geschlagen und waren bis zum Abpfiff um eine Resultatsverbesserung bemüht. Trotzdem die Partie weitgehend im fairen Rahmen blieb, hatte es das Schiedsrichterkollektiv mit bei zunehmender Spielzeit hitziger werdenden und von außen ins Spiel getragenen, unsachlichen Einflüssen nicht immer leicht. Zwar wurden die Torchancen für die TSG in den letzten Minuten immer zwingender, doch das in letzter Zeit stets verläßlich stehende Friedersdorfer Abwehrbollwerk ließ keinen Treffer zu. Da der LSV durch zwei Treffer von Torjäger Felix Bernsdorf alle drei Punkte entführte, könnten die "Schlesischen Wuhlheider" im Nachholspiel am 31.Oktober mit einem Sieg über den VfB Zittau die Tabellenführung übernehmen.
Torwart-Routinier Marcel Buchholz bewies schon in der Anfangsphase gutes Stellungsspiel, als Jan Strauß in der zweiten Minute in Richtung TSG-Kasten stürmte. Im direkten Gegenzug wurde ein Schußversuch von Corvin Sänger abgeblockt. Danach ging es munter weiter. Ein toller Kopfball von Nick Möbus wurde von einem Lawalder Verteidiger noch von der Torlinie geschlagen (08.) und auf der anderen Seite hielt Friedolin Braunert einen Schuß von Max Starschinski (11.). Weitere Versuche der Gäste durch Bernsdorf und Möbus mit einem Distanzschuß gingen jeweils knapp am Gehäuse vorbei (14./19.). Fünf Minuten vor der Pause überstanden die Gastgeber eine Druckphase der Friedersdorfer, bei welcher der Ball wiederholt noch von der Torlinie geschlagen wurde. Nur zwei Minuten später konnte Nils Lutze einen gewagten Querpaß der Gäste in deren eigenem Strafraum erlaufen, den Schuss konnte Keeper Braunert jedoch entschärfen (42.). Den Schlußpunkt unter die erste Halbzeit setzte Torjäger Bernsdorf, der den Ball nach Flanke von Strauß mit einem spektakulären Fallrückzieher knapp neben den linken Torpfosten setzte (45.+2). Eine Führung der Gäste noch vor der Pause wäre dem Spielverlauf entsprechend durchaus verdient gewesen.
    
Nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit hatten erneut die Gäste eine Großchance. Diesmal konnte sie genutzt werden. Nach schnellem Umschaltspiel über Jerome Scholz und Strauß war Berndorf zur Stelle und konnte den TSG-Schlußmann überlisten (46.). Drei Minuten später strich ein Distanzschuß von Möbus über die Querlatte. Den Ausgleichstreffer hatte danach Erik Anders auf dem Fuß, doch Keeper Braunert war auf dem Posten (51.). Mit zunehmender Spielzeit konnten die Gastgeber ihre Angriffsbemühungen verstärken und Johannes Kliemt mußte auf der Torlinie klären (52.). Danach rettete LSV-Schlußmann Braunert vor dem torgefährlichen Anders (57.). Für etwas Entlastung sorgte Jonas Stein in der 62. Minute mit seinem Solo über die rechte Seite, doch Keeper Buchholz parierte den Schuß. In Folge hatten die Friedersdorfer zwei brenzlige Situationen zu überstehen (69.) und der LSV-Torwart rettete den knappen Vorsprung seiner Mannschaft gegen Starschinski (84.). Den Schlußpunkt auch unter die zweite Halbzeit setzte einmal mehr Bernsdorf, der in der 90. Minute für den spielentscheidenden zweiten Friedersdorfer Treffer und damit auch für den ersten Sieg des LSV Friedersdorf bei der TSG Lawalde sorgte. (cr)

Torfolge:           
0:1 Felix Bernsdorf (46.), 0:2 Felix Bernsdorf (89.)

TSG: Marcel Buchholz - Markus Mutscher (ab 59. Andreas Kubitz, ab 78. Daniel Trebal), Roy Jahnel, Corvin Sänger, Louis Winkler, Max Starschinski, Jack Maschewski, Nils Lutze, Danny Wollmann, Erik Anders, Richard Freudenreich
Gelbe Karte: Max Starschinski

LSV: Friedolin Braunert - Nico Mohnhaupt (ab 88. Lois Elsner), Oliver Grabsch, Jonas Stein, Jerome Scholz, Johannes Kliemt, Lukas Bunzel (ab 68. Max Neumann), Marcel Müller, Nick Möbus (ab 76. Felix Schulte-Hubbert), Felix Bernsdorf, Jan Strauß
Gelbe Karte: Max Neumann

Zuschauer: 69

SR:
Dr. Mario Thieme, 02763 Zittau (SV Neueibau)     
Philipp Splitt, 02763 Zittau (ESV Lok Zittau)
Paul Röttig, 02742 Neusalza-Spremberg (FSV Neusalza-Spremb.)

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